Rentnerbänd
Ein tolles Aushängeschild
„Rentnerbänd“ deder Fördergemeindeschaft Koems e.V. besteht seit 10 Jahren / 13781 Arbeitsstunden
Harpstedt (msi). Statt Hammer und Pinsel beschäftigte sich die „Rentnerbänd“ der Fördergemeinschaft am Donnerstagnachmittag mit Kaffeetasse und Kuchengabel. Anlass für die gemütliche Runde war das 10jährige Bestehen der rüstigen Bautruppe.
„Als ich in den Unterlagen für die Chronik blätterte, stellte ich fest, dass wir vor wenigen Tagen ein kleines Jubiläum hatten“, erklärte Bernhard Wöbse, Ehrenvorsitzender der Fördergemeinschaft und „Chef“ der Bautruppe in der Offiziersstube auf dem Koems.
Das 10jährige Bestehen war Grund genug für eine kleine Feier, an der auch Fleckenbürgermeister Werner Richter und der Vorsitzende der Fördergemeinschaft, Klaus-Dieter Westphal, teilnahmen. „10 Jahre ehrenamtliche Arbeit für die Bürger Harpstedts, denn die Anlage gehört allen“, hob Westphal hervor.
„Ihr seid ein tolles Aushängeschild“, lobte Werner Richter die rüstigen Rentner. Sie sorgten dafür, dass der Koems weit über den Flecken hinaus Werbung für Harpstedt mache. Richter, im Hauptberuf Pastor an der Christuskirche in Harpstedt, stellte in Aussicht, nach seiner Pensionierung eventuell auch bei der „Rentnerbänd“ aktiv zu werden. „Wenn man dann zwei linke Hände gebrauchen kann“, fügte er schmunzelnd hinzu.
Bernhard Wöbse hatte aufgelistet, was die rund 30 Pensionäre und Rentner der Bautruppe im vergangenen Jahrzehnt alles bewerkstelligt hatten. Verschiedene Scheunen wurden errichtet, ein Backhaus gebaut und die gesamte Anlage gepflegt und instand gehalten. 13781 Arbeitsstunden kamen dabei zusammen. „Bei nur 15 Euro Stundenlohn ergäbe sich eine Einsparung für die Gemeinde von 20.652 Euro“, rechnet Wöbse vor.
In einem Rückblick vergaß Wöbse auch nicht die Frauen. Sie versorgen die Männer an jedem Donnerstag mit einem schmackhaften Frühstück. „5267 Brötchen habt ihr in diesen 10 Jahren geschmiert und 6890 Tassen Kaffe ausgeschenkt“, stellte Wöbse fest.
An Arbeit wird es der „Rentnerbänd“ auch in Zukunft nicht mangeln. „Wir müssen das Insektenhotel noch einweihen, die 1436 Ausstellungsexponate in den Scheunen müsse neu beschriftet werden, der Boden in der Rottscheune bedarf der Renovierung und die Bühnenelementen im Saal müssen überholt werden“, listete der Ehrenvorsitzende nur einige Aufgaben auf.
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