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05.04.2013, 23:09 Uhr | Kreiszeitung / boh Übersicht | Druckansicht
Viele Krokusse auf Koems-Gelände dennoch gut angekommen / Wühlmäuse vergreifen sich an Blumenzwiebeln
„Rentnerbänd“ wieder aktiv


Harpstedt - „Schon im Herbst hatten wir Wühlmäuse festgestellt, die einen Teil unserer Blumenzwiebeln gefressen haben. Wirklich schade“, bedauerte Bernhard Wöbse, Sprecher der „Rentnerbänd“, am Rande des Starts der Gruppe in die neue Arbeitssaison auf dem Koems-Gelände.

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Koems Gelände -  Betroffen sei vor allem der Pflanzstreifen an der Wildeshauser Straße. Gleichwohl sind dort viele Krokusse gut angekommen und sorgen nun für ein farbenprächtiges Bild. „In etwa drei Wochen dürften wohl die Osterglocken blühen“, so Wöbse. Dann zeige sich, wie groß der Schaden wirklich sei.

Bei winterlicher Kälte trat die „Rentnerbänd“ gestern zum Großreinemachen auf dem Koems-Gelände an. Beim gemeinsamen Frühstück dankte Bernhard Wöbse „seinen“ Senioren herzlich. Die Truppe hatte ihn und seine Frau Elfriede zur Goldhochzeit mit Handtüchern mit aufgesticktem „Rentnerbänd“-Schriftzug überrascht.

22 bis maximal 25 Arbeitsdonnerstage werden die Aktivposten auch in diesem Jahr auf dem Koems wirbeln. Erfahrungsgemäß leisten sie pro Saison zwischen 1 700 und 1900 ehrenamtliche Stunden.

 

Für 2013 stehen einige Projekte auf der Agenda. Eine Brücke unterhalb des Galgenberges soll erneuert werden. In der Saalstube sei der Holzfußboden abzuschleifen, und die Wände sowie die Decke benötigten einen neuen Innenanstrich, erläuterte Klaus-Dieter Westphal, Vorsitzender der Fördergemeinschaft Koems, die mit 30 Jahren übrigens doppelt so alt ist wie ihr Aushängeschild, die „Rentnerbänd“. Im Saal gebe es ebenfalls Arbeit: „Die Wände müssen im unteren Bereich neu gestrichen werden.“ Das Bepflanzen von vier großen Kübeln aus Kunststoff mit Blumen, die den Bereich zwischen Krönungs- und Parkplatz verschönern sollen, übernehme die Gärtnerei Knolle, so Westphal. „Wenn es nichts zu tun gibt, reißen wir etwas ab und bauen‘s wieder auf!“, flachste Bernhard Wöbse. Doch sinnvolle Aufgaben finden sich erfahrungsgemäß immer für die Truppe – wenn nicht auf dem Koems, dann für die evangelische Kirchengemeinde: Auf dem Friedhof müsse noch ein Brunnen gemauert werden, und neue Sitzbänke würden ebenfalls gebraucht, so Wöbse.

Unterdessen wartet die Fördergemeinschaft Koems auf mit Mitteln der Europäischen Union (EU) geförderte Schilder mit Erläuterungen zu den einzelnen Scheunen. Die Gemeinde Estorf hatte für alle in einem regionalen Verbund zusammengeschlossenen Scheunenviertel die Förderanträge gestellt. Die Schilder sollen Auskunft über den Namen, das Alter sowie die frühere und heutige Nutzung jeder Scheune geben. Auch ein Bild des betreffenden Gebäudes soll jeweils integriert werden.

Die EU finanziert die Schilder nur zum Teil; der Rest verbleibt bei den jeweiligen Gemeinden.


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